Erweiterungsbau Spital Wil wird bezogen

Nach 14 Monaten Bauzeit kann das Spital Wil ab dieser Woche den Erweiterungsbau beziehen. Damit stehen die dringend benötigten Kapazitäten wieder zur Verfügung.  

Im Laufe der kommenden Wochen werden die Räumlichkeiten des Erweiterungsbaus im Spital Wil etappenweise bezogen.

Ab dieser Woche wird im Spital Wil gezügelt. Der Erweiterungsbau ist fertiggestellt und kann nun in Betrieb genommen werden. Um den laufenden Spitalbetrieb möglichst wenig zu stören, werden die Umzugsarbeiten gestaffelt durchgeführt, so dass bis Ende August der Bezug des neuen Trakts abgeschlossen sein wird. «Wir freuen uns sehr, dass wir unsere neue Infrastruktur fristgerecht beziehen können und damit endlich wieder genügend Platz zur Verfügung haben», sagt René Fiechter, CEO der Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT). Der neue Trakt umfasst drei Stockwerke und ist auf jeder Ebene mit dem bestehenden Gebäude verbunden. In den Erweiterungsbau umziehen wird zum einen die Akutgeriatrie, welche auf der neuen Bettenstation über 20 statt wie bisher elf Betten, sondern über auch diverse Therapieräume verfügen wird. Ebenso wird die Überwachungsstation IMC hier Platz finden, die mit dem Umzug in den neuen Trakt vergrössert und infrastrukturell massgeblich modernisiert wird. Auch die beiden Ambulatorien werden neue Räumlichkeiten beziehen und damit mehr Platz für Sprechstunden, Untersuchungen und ambulante Therapien zur Verfügung haben.

Erhöhung der Kapazitäten

Die durch den Umzug freiwerdenden Flächen im bestehenden Gebäude können nach dem Umzug ebenfalls neu genutzt und für Vergrösserungen in den Bereichen der medizinischen Bettenstation, der ambulanten Angebote oder auch der Tagesklinik genutzt werden. Durch diese Erweiterungen können die Kapazitäten des Spitals Wil insgesamt von derzeit rund 90 auf rund 100 Betten erhöht werden. Gleichzeitig ermöglicht die neue Fläche gerade im ambulanten Bereich eine Verkürzung der Wege und eine Optimierung der Abläufe für die Patientinnen und Patienten. «Und nicht zuletzt bringt die neue Infrastruktur mehr Flexibilität für künftige Entwicklungen», ergänzt René Fiechter.

Zentral für die Zukunft des Spitals Wil

Nur 14 Monate hat die Errichtung des Erweiterungstrakts in Anspruch genommen. Wenig für einen Bau, aber dennoch eine lange Zeit für Mitarbeitende und Patientinnen und Patienten, mussten sie doch rund anderthalb Jahre in Übergangslösungen zurechtkommen. Im Zuge der vorzeitigen Schliessung des Spitals Wattwil im März 2022 hatte die SRFT die Bettenkapazitäten in der bestehenden Infrastruktur zwar kurzfristig erhöht, dies bedeutete jedoch zahlreiche räumliche Kompromisse und deckte den zusätzlichen Bettenbedarf nur teilweise ab. Mehr Verlegungen im Haus aber auch in andere Spitäler waren die Folge, was weder für die Patientinnen und Patienten noch für die Mitarbeitende zufriedenstellend war. «Umso glücklicher sind wir, dass wir nun den neuen Trakt beziehen und endlich wieder über die dringend benötigten Kapazitäten verfügen und wir damit einen zentralen Schritt für die künftige Entwicklung des Spitals Wil machen können», sagt René Fiechter, CEO der Spitalregion Fürstenland Toggenburg.

Tag der offenen Tür im November

Nach Abschluss des Bezugs und einer ersten Phase des Einspielens der neuen Abläufe will die Spitalregion Fürstenland Toggenburg dieses wichtige Ereignis denn auch feiern und der Bevölkerung anlässlich des Tags der offenen Tür am 4. November 2023 nicht nur den Erweiterungsbau zeigen, sondern auch einen Einblick in das umfassende medizinische und therapeutische Angebot des Spitals Wil geben.