Notfallpraxis im Spital Wattwil wird noch 2019 realisiert

Ab Anfang November wird die Notfallstation im Spital Wattwil um eine integrierte Notfallpraxis erweitert. Betrieben wird diese gemeinsam durch die Mitglieder des Toggenburger Ärztevereins und die Spitalregion Fürstenland Toggenburg. 

Wattwil. Möglichst rasch behandelt zu werden, das ist ein Anspruch jedes Patienten. Für Notfallpatienten trifft dies umso mehr zu. Dank der Etablierung einer integrierten hausärztlichen Notfallpraxis in der Notfallstation des Spitals Wattwil kann künftig eine noch effizientere und besser an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Notfallpatienten angepasste Behandlung erreicht werden. Die Mitglieder des Toggenburger Ärztevereins haben den Start der gemeinsam mit der SRFT betriebenen integrierten Notfallpraxis per 4. November am Spital Wattwil letzte Woche gutgeheissen. Betreut wird die integrierte Notfallpraxis durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte des Toggenburgs und Spitalärzte der Spitalregion Fürstenland Toggenburg. Daher werden auch die leitenden Gremien paritätisch mit Mitgliedern des Ärztevereins und Mitarbeitenden der SRFT besetzt. Aus Sicht der Spitalregion Fürstenland Toggenburg ist die Einrichtung dieser Notfallpraxis im Spital Wattwil ein wichtiger Schritt für eine moderne notfallmedizinische Versorgung in der Region.  

24 Stunden an sieben Tagen
Die integrierte Notfallpraxis am Spital Wattwil wird ebenso wie die Notfallstation während 24 Stunden an sieben Tagen geöffnet sein. Die Hausärzte werden künftig ihren Notfalldienst in dieser Praxis absolvieren, anstatt in ihrer Praxis. Ausserhalb der Notfalldienstzeiten der Hausärzte wird die Praxis durch Ärzte der SRFT betreut. 
Für die Patienten bringt die integrierte Notfallpraxis mehrere Vorteile. Sie bietet zum einen eine zentrale Anlaufstelle für alle Notfälle im Toggenburg – unabhängig davon, welcher Hausarzt Notfalldienst hat. Dank einer Triage bei Ankunft im Spital kann entschieden werden, welche Patienten auf der Notfallstation des Spitals behandelt werden müssen und wer besser in der Praxis aufgehoben ist. Dort können leichtere Notfälle mit der entsprechenden fachärztlichen Kompetenz schneller behandelt werden. Dadurch entfallen Wartezeiten für Patienten mit leichteren Verletzungen, weil schwerwiegende Notfälle vorrangig behandelt werden müssen. Zudem werden die Ressourcen der Notfallstation für schwerwiegendere Fälle frei gehalten.

Noch engere Zusammenarbeit
Aber auch indirekt bringt die Notfallpraxis Vorteile für die Patienten. Der Austausch unter den Hausärzten und den Spitalärzten über allfällige Nachbehandlungen wird einfacher. Ganz allgemein wird durch die noch engere Zusammenarbeit der Austausch vereinfacht, wodurch die Abstimmung der Behandlungsschritte bei den gemeinsamen Patienten insgesamt nochmals verbessert wird. 

Bildlegende: René Fiechter, CEO der Spitalregion Fürstenland Toggenburg, (links) und Uwe Hauswirth, Präsident des Toggenburger Ärztevereins freuen sich auf die gemeinsam betriebene Integrierte Notfallpraxis im Spital Wattwil. Diese ist ein wichtiger Schritt für die moderne Notfallversorgung in der Region.