Operationen werden am Standort Wil konzentriert

Dass die finanzielle Situation der Spitalregion Fürstenland Toggenburg äusserst angespannt ist, ist seit Längerem bekannt, ein Sanierungsprojekt wurde im vergangenen Sommer gestartet. Nun hat der Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen auf Antrag der Geschäftsleitung verschiedene betriebliche Optimierungsmassnahmen aus diesem Projekt freigegeben, die zu einer Reduktion des Verlusts beitragen werden. Darüber hat der Verwaltungsrat heute in einer Medienmitteilung informiert.

Als wichtigste dieser Massnahmen werden am Standort Wattwil ab 1. November 2019 keine Operationen mehr durchgeführt. Der Operationsbereich wird gänzlich nach Wil verlegt. Zudem wird in diesem Zusammenhang die bisher eigenständige Überwachungsstation von vier auf zwei Betten reduziert und in die interdisziplinäre Bettenstation integriert.

Der Operationsbereich am Spital Wattwil weist seit Jahren tiefe Fallzahlen auf. Angesichts der Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich ist keine positive Entwicklung zu erwarten. Zudem findet in diesen Fächern eine starke Spezialisierung statt und die Anforderungen an Mindestfallzahlen steigen. Gleichzeitig sehen alle möglichen Zukunftsszenarien, keine Operationen am Standort Wattwil mehr vor.

Gleichzeitig informierte die Regierung des Kantons St.Gallen über die Prüfung verschiedener Finanzierungs- und Rechtsfragen. Ebenso hat die Regierung entschieden, das Bauprojekt am Spital Wattwil ebenso wie am Spital Altstätten erst dann wieder voranzutreiben, wenn die überarbeitete Strategie der Spitalverbunde feststeht.

Die entsprechenden Medienmitteilungen finden Sie hier: Verwaltungsrat / Regierung.